Reise in den Westen der USA im Jahre 1999 (Plan siehe unten)
Start und Zielpunkt der 4-wöchigen Rundreise war Los Angeles. Als Zeitrahmen war Mitte Mai bis Mitte Juni fixiert. Das gilt in Expertenkreisen als eine der besten Reisezeiten, die Bären sind schon wach, die Schulferien haben noch nicht begonnen und die Temperaturen sind weitgehend „gemäßigt“.
Wir, 2 befreundete Ehepaare aus Köln-Pesch, hatten je ein geräumiges Wohnmobil der „27/29 feet“ Kategorie bei El Monte in Los Angeles bestellt. Die Anreise von Köln/Bonn über Amsterdam mit KLM nach LA verlief problemlos. Dann erstmal eine Übernachtung im Crowne Plaza, dann gings los. Fahrzeug übernehmen, Magazine füllen, .. on the road …
Erste Außenübernachtung in den Bergen nordöstlich LA am Silverwood Lake, dann über Barstow die Interstate 40 quer durch die Mojave-Wüste nach Bullhead City im Dreieck Nevada/California/Arizona. Hier erste Berührung mit dem Glücksspiel, denn in Nevada ist Glücksspiel „der“ zentrale Lebensinhalt.
Weiter Richtung Osten auf der historischen Route 66 über Williams und dann nördlich zum Grand Canyon. Danach eine Tagesreise „Kurs Nordost“ ins NAVAJO Reservat – Monument Valley mit seiner berühmten Westernkulisse erwartet uns. Vergeblich warten wir auf den Cowboy, der sich genüßlich eine Marlboro in den Mundwinkel schiebt.
Jetzt geradewegs nach Norden, bei Moab der Arches Park mit seinen monumentalen Naturfelsbögen, und der Oberlauf des Colorado, eine sagenhafte Kulisse !!
Eine längere Fahrtstrecke führt uns dann über Salt Lake City mit Station am Bear Lake, und weiter durch das Tal des Snacke River über Jackson in den Grand Teton Nationalpark. Nach einer Übernachtung gehts in den direkt angrenzenden Yellowstone Nationalpark weiter, wo der Winter noch nicht ganz verschwunden ist. Es ist aber auch erst Ende Mai (der Lake Yellowstone +1850m trägt noch eine geschlossene Eisdecke), aber die Bären sind wach und hungrig. Drei Tage (man hätte drei Wochen bleiben können), und die Fahrt geht westlich aus dem Park, einige Meilen durch Montana (der Park selbst ist größtenteils Staatsgebiet von Wyoming), und dann durch Idaho Richtung Süden wieder am großen Salzsee vorbei.
Bryce Canyon und Zion Nationalpark sind die nächsten Ziele. Einmalige Eindrücke bleiben im Gedächnis.
Dann endlich „auf nach Las Vegas“, die Reisekasse auffüllen, zumindest war das so geplant. Planen kann man viel, die Realität ist hart !! Also nach 2 Tagen weiter, bei über 50°C durchs Death Valley in Richtung Yosemite Nationalpark. Der Tioga-Pass, über 3000m hoch, ist glücklicherweise schon geöffnet. Campgrounds im Park wie üblich alle ausgebucht, Ausweichplatz außerhalb mit Schneefall in der Nacht.
San Franzisco kommt ins Visier. Nach einem nördlichen Schlenker durchs Napa Valley (noble Weingegend), dem Muir Woods Nationalpark (dicke Bäume), endlich – Sausalito links liegen lassend – über die Golden Gate Bridge – da liegt sie – die Stadt vieler Träume – aber was ist das ???
Der einzige Campground in der City von San Franzisco, nahe des Bahnhofs und fußläufig zur Market Street, ist weg !!, letztes Jahr zum schnöden Parkplatz degradiert, eine Schweinerei !!
Also raus zum nächstgelegenen Platz direkt am Stadion (3COM-Park) 20km aus der City. Aber das trübt die Freude nur vorübergehend, der eigene Shuttle-Service des Campgrounds bringt uns in kürzester Zeit wieder rein in die Stadt. Und diese Stadt ist ein Erlebnis, eine Lebensphilosophie wie keine andere in der Welt, das muß man erlebt haben !!
Aber nach 3 Tagen reichts, genug Cityrummel, wir nehmen den berühmten Highway Number One unter die Räder, entlang der Küste über Monterey, San Luis Obispo und Santa Barbara Richtung Süden.
Nächster Halt: Malibu !! – da war doch mal was? -> Campground mit den teuersten Plätzen – „Ocean View“ – oder besser – „Pamella View“ -> 45$/Nacht – doch von Pamella keine Spur, nur Dunst und Nebel, aber sehr nobel das Ganze!!
Noch ein Zug durch Hollywood, Studiotour und was man alles so sehen muß, zuguterletzt noch eine Zweckübernachtung „near El Monte“, Fahrzeug abgeben, Shuttle zum Flughafen, Rückflug mit KLM über Amsterdam nach Köln – Abends ein Gaffel, Prost !!
– Upps, waren die 4 Wochen schon um ??, Schade !
Die weiteren Bilder, die hier einmal verlinkt zu sehen waren, sind mittlerweile in die Jahre gekommen, und müssen demzufolge „Neuerem“ weichen. Wer sich dennoch dafür interessiert, wende sich bitte an mich – Kontakt hier „wir über uns„ |