Vorwort zu den Reiseberichten
.. um die Frage gleich vorweg zu beantworten:
Doch, auch „vor“ 1999 war ich/waren wir gelegentlich auch außerhalb Europas unterwegs gewesen **, aber meist mit herkömmlichem Foto-Equipment mit Negativ- oder Diafilmen. Die Ergebnisse dieser Technik unterliegen aber spätestens nach 15 oder 20 Jahren einem nicht zu übersehenden Alterungsprozeß, da macht man heute niemanden mehr eine Freude mit.
Endlich im Frühjahr 1999 hatte ich anläßlich einer bevorstehenden USA-Reise meine Vorbehalte gegen den unaufhaltsamen Trend zur Digitalfotografie aufgegeben. Meine erste Digitale war damals eine Kodak DC260 mit einer Auflösung von 1536 x 1024 Pixeln. Diese Aufnahmequaltität wird heute, gute 20 Jahre später, von jedem Billigsthandy in den Schatten gestellt.
Diese Kodak wurde 2004 (vor Neuseeland) durch die wesentlich handlichere Canon A80 abgelöst, die später einer IXUS 105 weichen mußte. Daneben gab’s seit 2006 noch eine digitale Spiegelreflex, die Canon EOS 350D.
Und da die Erde sich immer schneller dreht, man die damit verbundenen Ortswechsel ohne integrierte GPS-Systeme gar nicht mehr richtig mitbekommt, ist heuer auch noch eine hochmoderne Lumix TZ61 aus dem Hause Panasonic dazu gekommen, und die EOS 350D mußte jüngst erst einer EOS 70D platz machen.
Diese derzeit aktuellste Technik wäre nur noch durch eine integrierte „Motivklingel“ zu toppen, aber auch daran arbeiten die Apfel-Experten sicher schon. Da die Kamera ja jederzeit weiß wo man ist, wäre es ein Leichtes, auf die Sehenswürdigkeiten (neudeutsch POI’s genannt) in der Nähe hinzuweisen.
Zur Bilderauswahl und zur Zielgruppe:
Der Umstand, daß ein Digitalfoto heutzutage praktisch nichts mehr kostet wenn man die Kamera einmal hat, führt bei vielen Fotografen zu geradezu inflationären Tendenzen, denen auch ich mich nicht immer ganz entziehen kann.
Nur, so ganz umsonst ist das digitale Fotografieren dann doch nicht, denn es kostet später viel Zeit, dieses oft spontan und ohne Rücksichten auf Speicherplatzmangel „Geschossene“ zu sichten und eine sinnvolle Auswahl für eine Publikation zu treffen. Und dabei stellt sich grundsätzlich die Frage nach der Zielgruppe einer solchen Publikation.
Diese Zielgruppe sehe ich bei dem hier Gezeigten ausdrücklich nicht in den fotografischen Ästheten, die nur das wirklich erstklassisch gestaltete und gelungene Foto mit dem wirklich einmaligen Motiv suchen und schätzen.
Ich möchte mit meinen Berichten und den zugehörigen Bildern einiger mehr oder weniger herausragender Ziele vielmehr die Leute ansprechen, die da auch mal waren und jetzt nur vergleichen wollen, oder die da auch mal hin wollen und sich vielleicht einen ersten Eindruck holen wollen.
In diesem Sinne stehe ich für nähere Informationen gerne zur Verfügung.
Leute, laßt Euch von der Vielzahl der Bilder nicht erschlagen, es gibt einen „Stop“ Button.
PS - es ist nicht zu übersehen, die Ferne der Reiseziele nimmt mit der Zeit - mit steigendem Alter - ab, so ist das Leben !! Spätestens aber wenn Ziele nur noch fußläufig mit Rollator erreichbar werden, wird die Berichterstattung hier abgebrochen ;-)
Viel Spaß, trotzdem !!
** meine Reisen in „jungen Jahren“, z.B.
– 1978 – USA, der Südwesten (per Wohnmobil LA, San Diego, Tucson, El Paso/Juarez, Grand Canon, Las Vegas, Reno, San Francisco, LA)
– 1979 – Sibirien & Mittelasien (Moskau, Bratsk, Irkutsk, Baykal, Taschkent, Fergana, Buchara, Samarkant, Moskau)
– 1980 – USA, Mitte/West (per Wohnmobil Denver, Yellowstone, SaltLake, Bryce, Zion, Grand Canyon, Las Vegas, Yosemite, San Francisco, LA)
– 1982 – Canada, querdurch (per Wohnmobil Vanvouver -> Toronto)
müssen aus den genannten Gründen – mangels brauchbarem fotografischen Materials – hier unbehandelt bleiben.