2014 Russland

Flusskreuzfahrt „Moskau – St. Petersburg“ im Sommer 2014

Moskau – Uglitsch – Jaroslawl – Goritsy – Kishi – Mandrogi – St. PetersburgBootsdeck – Kabine 407 – war für 12 Tage unser Zuhause
Veranstalter: PHOENIX Reisen GmbH – Bonn/Rhein
Reederei: Orthodox Cruise-Company – Rostow/Don
TagStadtProgramm
01Köln/Bonn
Moskau
Hinflug über Wien nach Moskau (Domodedovo)
Einschiffung auf der MS Michael Scholochow im nördl. Flusshafen RETSCHNOI VOKSAL
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02MoskauStadtrundfahrt und Bootsfahrt auf der Moskwa
Metro und Moskau bei Nacht
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03MoskauKremlbesichtigung
– LEINEN LOS !! – Kurs auf Uglitsch (266 km)
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04Uglitsch– Moskau-Wolga Kanal – 6 Schleusen bis Uglitsch
Spaziergang zum Kreml – Besichtigung
– Kurs auf Jaroslawl (210 km)
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05JaroslawlStadtrundfahrt und Erlöserkloster
– Kurs auf Goritzy (380 km)
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06GoritzyKirill-Beloserski-Kloster Besichtigung
– Kurs auf Kishi (356 km)
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07KishiRundgang über die Museumsinsel Kishi
– Kurs auf Mandrogi (257 km)
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08MandrogiLandgang im nachgebauten russischen Dorf, mit Schaschlikparty
– Kurs auf St. Petersburg (302 km)
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09St.Petersburg– LEINEN FEST !! – Flusshafen St. Petersburg
Stadtrundfahrt und Eremitage
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10St.PetersburgPuschkin – Katharinenpalais mit Bernsteinzimmer (keine Fotos im Bernsteinzimmer)
Isaak-Kathedrale und Peter-Paul-Festung
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11St.PetersburgPeterhof mit Parkanlagen
Yussupow-Palast
– Kanalfahrt am Abend
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12St.Petersburg
Köln/Bonn
Pawlowsk
Rückflug von St. Petersburg (Pulkowo) über München nach Köln/Bonn
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Moskau – Stadtrundfahrt
Moskau ist mit über 15 Millionen Einwohnern im Ballungsgebiet die größte Agglomeration Europas, Hauptstadt Russlands und politisches, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum des Landes. Während der Stadtrundfahrt erhalten wir einen Eindruck der quirligen Metropole. Sie sehen den im Zentrum der historischen Altstadt von Moskau gelegenen Roten Platz mit dem Kreml-Ensemble (UNESCO-Weltkulturerbe), den Manegeplatz, das prächtige Warenhaus GUM, die Basilius-Kathedrale, die Universität und weitere Sehenswürdigkeiten.
Moskau – Bootsfahrt & Alter Arbat
Während der Fahrt auf der Moskwa passieren wir bei einem Glas Sekt und musikalischer Unterhaltung die schönsten und bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Moskaus: den Kreml, die Basilius-Kathedrale, den Luschniki-Sportkomplex, die historische Schokoladenfabrik „Roter Oktober“, das Denkmal von Peter I., die Christi-Erlöser-Kathedrale, den Gorki-Park, die Universität sowie Moskauer Brücken, stalinistische Bauten und berühmte Wolkenkratzer aus den 1950er Jahren. Während der Fahrt bieten sich zahllose Fotomotive. Anschließend fahren wir zum Alten Arbat, einem beliebten Treffpunkt für Straßenkünstler, Pflastermaler und Musikanten. Auf dieser Flaniermeile der Moskowiter finden sich zahlreiche Souvenirgeschäfte, Galerien, Boutiquen, Restaurants und Straßenkneipen.
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Moskau – bei Nacht mit Metro – Lichterfahrt
Während dieses Ausfluges erleben wir das beleuchtete Moskau sowie eine Fahrt mit der Moskauer Metro. Der Maßstab, den die Moskauer Metro gesetzt hat, ist weltweit einmalig. Von Stalin in den 1930 er Jahren als Prestigeobjekt geplant, waren beim Bau zeitweise über 60.000 Arbeiter und 5.000 Ingenieure eingesetzt. Unter der Oberaufsicht von Nikita Chruschtschow wurden mehr als 70.000 Quadratmeter verschiedenfarbigen Marmors allein in den ersten 14 Stationen verbaut – das ist mehr, als für die Schlösser der Romanovs in 300 Jahren verwendet wurde. Die Stationen entlang der Ringlinie sind besonders prachtvoll ausgestattet, und jede für sich ist ein Kunstwerk, z.B. die Komsomolskaja: ein riesiger, mit Kandelabern, Mosaiken und Marmorpfeilern besonders reich ausgestatteter Bahnhof. Wir besichtigen einige der schönsten Stationen.
Anschließend Busfahrt durch das abendliche Moskau. Während des Ausflugs bummeln wir über den Roten Platz und genießen den Ausblick auf die illuminierte Stadt und das Flair der russischen Metropole in den späten Abendstunden, wenn die Innenstadt Anziehungspunkt für viele Moskowiter und Besucher ist.
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Moskau – Kreml
Seit dem 14. Jahrhundert war Moskau Zentrum des Russischen Reiches und der Kreml Residenz der Zaren. Die „Selbstherrscher“, wie die Zaren sich nannten, vergrößerten ständig ihre Festung über der Moskwa und ließen die Paläste immer glanzvoller ausstatten. Der Kreml wurde zum Ab- und Sinnbild des ungeheuren Reichtums und der fast grenzenlosen Macht des Zarenreichs. Ein russisches Sprichwort lautet „Über der Stadt ist der Kreml, über dem Kreml ist nur Gott“.
Auch nach der Revolution blieb der Kreml Machtzentrale und wurde 1990 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Auf dem Gelände befinden sich Kreml-Paläste und Kathedralen wie Maria Verkündigung, Maria Entschlafene und die Erzengelkathedrale.
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Uglitsch – Kreml
Bereits vom Uglitscher Hafen kann man das pittoreske Kreml-Panorama genießen. Geschichtliche Bedeutung bekam Uglitsch durch die ungeklärten Umstände, die Ende des 16. Jahrhunderts zum Tode von Dimitri Iwanowitsch führten, dem letzten Sohn Ivans des Schrecklichen. Man vermutete, dass Regent Boris Godunow das Kind ermorden ließ, um die Familie auszulöschen und selbst Zar zu werden. Während eines Rundgangs sehen wir die mit Sternen geschmückte blaue Kuppel der Dimitri-Blut-Kirche. Im Inneren der Kirche sind Ikonen der Schulen Moskau, Uglitsch und Kostroma zu bewundern. Das älteste Bauwerk in Uglitsch ist der hohe, schlichte Palast des Zarensohns.
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Jaroslawl – Stadtrundfahrt mit Erlöserkloster
Mit über 630.000 Einwohnern ist Jaroslawl heute die größte Stadt am Goldenen Ring und kann mit zahlreichen faszinierenden Kirchen und Klöstern aufwarten. Während einer Stadtrundfahrt Besuch des Stadtzentrums mit schönen Uferpromenaden an der Mündung des Nebenflusses Kotorosi in die Wolga. Weiterfahrt zum Iljinskaja Platz und der Prophet-Elija-Kirche sowie zum Christi-Verklärungs-Kloster, einst eines der reichsten Klöster Russlands.
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Goritsy – Kirill-Beloserski-Kloster
Goritsy ist ein kleines Dorf an der Scheksna in der Nähe der Kreisstadt Kirillow. Nach einer kurzen Busfahrt von der Anlegestelle in Goritsy, vorbei an Seen und dem Berg Maura, erreichen wir Kirillow und besuchen das malerisch an einem See gelegene Kloster, das der russische Mönch Kirill aus dem Moskauer Simonov Kloster 1397 gründete. Im 16. Jahrhundert entwickelte sich die Anlage zum feudalsten Großgrundbesitz im Norden Russlands. Während des Rundgangs besichtigen wir eine der schönen Klosterkirchen und erleben mit etwas Glück ein kurzes Chorkonzert. Anschließend haben Sie etwas Freizeit für eigene Erkundungen.
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Insel Kishi – Freilichtmuseum mit Schindelholzbauten
Im nördlichsten Teil des Onegasees ließ die Eiszeit eine Reihe Inseln und Halbinseln zurück. Auf Kishi, der größten Insel, besuchen wir einzigartige Bauwerke der Holzbaukunst. Herausragend ist die 35 Meter hohe Verklärungskirche, die von 22 Kuppeln gekrönt wird. Sie gilt als besterhaltener Holzbau Russlands. Insgesamt gibt es etwa 60 weitere historische Holzbauten in Kishi. Wir sehen im Freilichtmuseum „Kishi Pogost“ traditionelle Bauernhäuser und Scheunen aus ganz Karelien.
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Mandrogi – Spaziergänge im Dorf – Schaschlikparty
Die Sehenswürdigkeiten Mandrogis lassen sich bei einem Spaziergang auf eigene Faust leicht erkunden, u.a. ein Wodkamuseum mit einer Ausstellung einzigartiger Wodkaflaschen und Werkstätten der ortsansässigen Kunsthandwerker. Wir genießen zu folkloristischen Klängen einen schmackhaften Schaschlikspieß und verschiedene Salate.
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St. Petersburg – Stadtrundfahrt und Eremitage
Mit dem barock-klassizistischen Zentrum gehört das „Venedig des Nordens“, wie St. Petersburg gerne genannt wird, zu den schönsten Städten Europas. Eine neue Hauptstadt nach westlichem Vorbild schuf sich Peter der Große mit dieser Stadt. Kaum eine andere russische Stadt wurde von so vielen Dichtern beschrieben wie St. Petersburg. Komponisten wie Tschaikowski, Schostakowitsch sowie berühmte Maler und Bildhauer prägten Gesicht und Atmosphäre St. Petersburgs. Wir erhalten während einer Rundfahrt einen Eindruck vom unvergleichlichen Ambiente der Newastadt. Der Zauber St. Petersburgs geht größtenteils von der Anordnung der im 18. Jahrhundert entstandenen Plätze, Parkanlagen, Kanäle, Alleen, Paläste und Monumente aus. Wir sehen die Blutkirche mit ihren bunten Zwiebeltürmen, den Winterpalast, den Schlossplatz, die Peter-Paul-Festung, die Isaak-Kathedrale und den Newski-Prospekt.
Die am südlichen Newa-Ufer gegenüber der Peter-Paul-Festung gelegene Eremitage ist eines der berühmtesten und größten Museen der Welt. Es wird jährlich von über 3,5 Millionen Gästen besucht. Mit seinen fast 400 Sälen und 2,7 Millionen Ausstellungsobjekten beherbergt das im Winterpalast untergebrachte Museum Kunstschätze ersten Ranges. Entwickelt hat sich diese gigantische Kunstansammlung aus einer kleinen Palastgalerie. Schon unter Peter dem Großen wurden einzelne Kunstwerke angekauft, eine zielgerichtete Sammlertätigkeit begann jedoch erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Offizielles Gründungsjahr der Eremitage ist 1764, als von dem Berliner Kaufmann Gotzkowski 225 Gemälde erworben wurden. In den folgenden Jahrzehnten erhöhten sich die Bestände sprunghaft. Umfasste die Gemäldesammlung 1774 erst 2089 Exponate, so waren es beim Tode Katharinas der Großen 1796 schon 3986. Während der Führung entdecken wir üppig ausgestattete Säle und prachtvolle Treppen wie die Jordantreppe, die den eklektischen Lebensstil der früheren Herrscher vor Augen führen. Wir sehen u.a. den Thronsaal und den Pavillon-Saal mit der berühmten Pfauenuhr, in dem einst Katharina II. ihre Besucher unter Kristalllüstern empfing.
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St. Petersburg – Parkanlage Peterhof
In der Umgebung St. Petersburgs entstanden innerhalb kurzer Zeit viele prächtige Schlösser und Landsitze für die Zaren sowie die Hofgesellschaft. Am Finnischen Meerbusen, ca. 30 km von St. Petersburg entfernt, liegt die von Peter I. entworfene glanzvolle Sommerresidenz Peterhof. 1714 wurde auf einer Fläche von rund 1.000 Hektar mit dem Bau des „Russischen Versailles“ begonnen, das auch heute noch mit prächtigen Fontänen begeistert. Mittelpunkt der schönen Anlage ist der Große Palast mit dem Seekanal, der großen Doppelkaskade und der 22 Meter hohen Samson-Fontäne, die von der Springbrunnenallee seitlich flankiert werden. Insgesamt sprudeln in der Parkanlage über 140 Springbrunnen.
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St. Petersburg – Puschkin mit Bernsteinzimmer
Rund 25 km südlich von St. Petersburg liegt Tsarskoje Selo, das heutige Puschkin. Zar Peter I. schenkte 1710 das Gut seiner zweiten Frau Katharina I. Katharina hatte sich hier eine Sommerresidenz bauen lassen, die sich unter ihrer Tochter, der Zarin Elisabeth, zu einem herrlichen Palast inmitten eines 600 Hektar großen Parks verwandelte. Er gilt als Meisterwerk des Rokoko und die Gemächer sind mit größtem Reichtum ausgestattet. Unter den vielen prunkvollen Räumen befindet sich das berühmte Bernsteinzimmer, ein Geschenk des preußischen Königs Friedrich Wilhelm I. an Zar Peter I. Während des Zweiten Weltkrieges wurde es von deutschen Truppen abtransportiert und gilt seitdem als verschollen. Ein kleines Mosaikbild aus diesem Zimmer tauchte 1997 unter obskuren Umständen in Bremen auf und wurde inzwischen wieder an das Museum des Katharinenpalastes zurückgegeben. Im Mai 2003 konnte das mit deutscher Unterstützung in jahrzehntelanger Arbeit rekonstruierte Bernsteinzimmer der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
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St. Petersburg – Isaak-Kathedrale
Die Isaak-Kathedrale zählt zu den schönsten Gotteshäusern St. Petersburgs und ist mit 111 Metern Länge, 97 Metern Breite und 101,50 Metern Höhe eines der größten sakralen Kuppelbauwerke der Welt. Die Kathedrale wurde nach dem Entwurf des französischen Architekten Auguste Ricard de Montferrand von 1818-1858 erbaut. Die Fassaden des Gebäudes sind mit 112 Granitsäulen, Giebelreliefs und Bronzestatuen geschmückt. Für die Innenausstattung wurden 43 verschiedene Baustoffe verwendet, darunter 14 Marmorarten, Edel- und Halbedelsteine sowie 400 kg Gold. So finden sich 10 Malachit-Säulen und zwei Lapislazuli-Säulen im großzügigen Innenraum, der 14.000 Menschen Platz bietet. Neben biblischen Fresken schmücken 200 meist großformatige Gemälde und Mosaiken die Kathedrale.
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St. Petersburg – Peter-Paul-Festung
Keimzelle von St. Petersburg ist die auf einer kleinen Insel im Newadelta angelegte Peter-Paul-Festung. Die Festung wurde nach den von Zar Peter dem Großen persönlich entworfenen Plänen als sechseckiger Bau aus Holz und Lehm begonnen, entwickelte sich aber im Verlauf der Jahrzehnte zu einer Zitadelle mit mächtigen Schutzwällen aus rotem Backstein mit mehreren Basteien. Noch heute umfasst die Anlage mehrere Gebäude, darunter den Münzhof und die ehemalige Garnison. In der Mitte der Festung sehen Sie die schöne St.-Peter-und-Paul-Kathedrale, in der die meisten der russischen Herrscher, von Katharina der Großen bis Alexander II., begraben sind. Seit 1717 nutzte man einen Teil des Komplexes als Gefängnis. Viele prominente und politische Gefangene waren dort untergebracht, unter anderem Fjodor Dostojewskij, Maxim Gorki, Trotzki und Lenin.
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St. Petersburg – Jussupow Palast
Der Jussupow Palast an der Moika ist einer der 4 Paläste, die die Familie Jussupow im 18./19. Jahrhundert in Petersburg besaß. Die Jussupows galten als eine der reichsten Familien Russlands, dementsprechend statteten sie auch ihren Palast an der Moika äußerst prachtvoll aus. Nach der Oktoberrevolution ging ein Großteil der Kunstschätze an die Eremitage über, doch ist noch ein Teil der kostbaren Innenausstattung erhalten und wurde kunstvoll restauriert. In die Geschichte ging der Jussupow Palast als der Ort ein, wo der vermeintliche Wunderheiler und Zarenberater Grigorij Rasputin im Dezember 1916 von Angehörigen der Hofgesellschaft ermordet wurde.
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St. Petersburg – Pawlowsk
30 km südlich von Petersburg liegt Pawlowsk, die Sommerresidenz des Zaren Paul I., der den Palast anlässlich der Geburt des Sohnes Alexander I. von seiner Mutter Katharina der Großen als Geschenk erhielt. Pawlowsk wird mit Recht als eine Perle der Schloss- und Parkkultur Russlands bezeichnet. Das Wunder an Harmonie von Baukunst, Bildhauerei, Kunstgewerbe und Parkplanung wurde von den besten Baumeistern und Künstlern ins Leben gerufen: Cameron und Conzaga, Brenna und Visconti. Der Park von Pawlowsk ist der größte unter den Vorortparks und stellt einen der besten Landschaftsparks in Europa dar, teils im französischen, teils im englischen Stil. Die Gartenbauer haben hier die ganze reiche Skala der in den europäischen Ländern bekannten Gartenanlagen ausgewertet. Im Mittelpunkt der Gesamtanlage ist der Große Palast, der sich auf einer Anhöhe erhebt. In den 45 reich geschmückten Sälen, darunter der griechische und der italienische Saal, sind heute Gegenstände des 18. und 19. Jahrhunderts ausgestellt.
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