1999/2000 Millenium in Südostasien

Thailand
Malaysia
Singapore

Der Übergang ins neue Jahrtausend weckte bei vielen Menschen weltweit den Wunsch, diesen Jahresübergang “an einem besonderen Ort” oder “in besonderer Umgebung” erleben zu wollen.

Entsprechend zeitig begann in der Reisebranche der “Run” auf die nur begrenzt verfügbaren infrage kommenden “Locations”. Auch in unserem Bekanntenkreis hatten sich 4 Ehepaare schon frühzeitig zusammengefunden, die Feier auf der malaiischen Insel Langkawi zu erleben. Durch Rücktritt eines der Paare erhielten wir noch ganz kurzfristig die Chance, dabei zu sein.

Also ging es am (Heiligen)Abend zunächst per Bahn von Köln nach Frankfurt, und von dort kurz vor Mitternacht mit Singapore Airlines Flight SQ325/SQ68 Richtung Singapur und weiter nach Bangkok. Das Fliegen in der Weihnachtsnacht ist ja bekanntlich nicht ungefährlich wegen der hohen Renntierschlittendichte, aber die Fluglotsen schliefen auch nicht, so daß wir kaum 18 Stunden später am Abend des ersten Weihnachtstages in Bangkok thailändischen Boden betreten durften.

Das Swiss Park Hotel war für 3 Tage unsere Heimat. In und um Bangkok die üblichen Sehenswürdigkeiten, Königspaläste, Tempel hier, Tempel da, Khlongs, Floating Markets, Krokodilfarm, Elefantensport, etc. pp. – das volle Programm !!

Am 28. Dez. beginnt das eigentliche Abenteuer, die rund 24 stündige Fahrt mit dem Nachtzug in Richtung Malaysia (gelbe Markierung auf der Karte). Bei der thailändischen bzw. malayischen Eisenbahn handelt es sich generell um eine Schmalspurbahn mit 1m Spurweite (sogenannte Meterspur).

Bangkok – Hualampong Station (Hbf) – SPECIAL EXPRESS 35 – Destination: Butterworth – Gleis 4 – Abfahrt 14:20 Uhr

24 Stunden mit der Eisenbahn durch den Dschungel

Gebucht waren Schlafwagen der ersten Klasse, was aber mit hiesigen Vorstellungen dieser Kategorie wenig gemein hat.
Die Sitz/Schlafkojen sind wegen der schmaleren Waggons längs zur Fahrtrichtung und offen zum Mittelgang angeordnet, und die Klimaanlage bläst unbarmherzig ihre eiskalte Luft direkt in die obere Koje, wenn man kein Paketband mit hat.

Der Zug startet pünktlich und bewegt sich langsam fast im Schritt-Tempo durch die Slums der Vorstadt aus Bangkok hinaus, der Zustand der Strecke läßt aber auch später kaum Geschwindigkeiten oberhalb der 50-70 kmh zu. Jeder Halt ist Anlaß für unzählige fliegende Händler, die Abteile zu entern und alles mögliche mehr oder weniger Essbare verkaufen zu wollen. Erst bei Einbruch der Dunkelheit werden die Zugtüren durch das mitreisende Sicherheitspersonal abgesperrt. Jetzt laufen die Geschäfte halt nur durchs Fenster.

“Irgendwo” muß auch hier an einer Nebenroute die berühmte Brücke am Kwai liegen! Wir lassen sie liegen, wo sie vermutlich heute noch liegt.

Der Grenzübertritt nach Malaysia gestaltet sich am nächsten Mittag für die wenigen übriggebliebenen Transitpassagiere zur Geduldsprobe. Alles Gepäck muß raus, durch den Abfertigungsraum geschleppt, evtl. inspiziert, und wieder verladen werden. Gestempelt wird, was die Pässe hergeben.

Trotzdem sind wir “fast planmäßig” in Butterworth, wechseln per Taxi zum Flughafen George Town auf PeNang (der malayischen Freihandelszone), um nach knapp halbstündigen Flug Langkawi zu erreichen.

Hier ist das Berjaya Beach Resort unsere Adresse für den Rest des Jahrtausends. Eine sehr gediegene Anlage, bestehend aus kleinen Suiten mit allem Komfort locker verteilt im tropischen Urwald. Ein Shuttleservice stellt die Verbindung zu den Zentralgebäuden sicher.

Auf dieser paradiesischen Insel ist Jürgen Zimmerer zuhause, ein ehemaliger Studienrat aus der Pfalz, der schon vor Jahren den Stress eines Paukers an einem Pfälzer Gymnasium mit den Annehmlichkeiten des Lebens hier und der Aufgabe, solventen Entscheidungsträgern aus aller Welt die hiesige Natur näherzubringen, eingetauscht hat. Hierbei läßt er nichts unversucht, dieselben von der Notwendigkeit, hier auch materielle Hilfe leisten zu müssen, zu überzeugen.

Auch wir lassen uns von ihm über die Geheimnisse der Insel in Bezug auf Mensch und Natur unterweisen.

Die Millenniumsfeier selbst erleben wir “bei Horst”, einem ebenso ausgewanderten Norddeutschen, der hier ein kleines rustikales Restaurant mit lokalen Spezialitäten betreibt.

Hier läßt sich leben !!, für uns leider nur noch von begrenzter Dauer !, am 5. Jan geht der Flieger nach Kuala Lumpur, “der” Boomtown in Südostasien. Gegründet um 1850 als koloniale Bergarbeiterstadt (Zinn) ist KL heute eine Weltstadt. Wir erwischten allerdings gerade eine feuchte Weltstadt, sprich eine tropische Regenperiode.

Dann noch für 1 1/2 Tage Singapur, eine der saubersten Städte der Welt, mit ihrer legendären Flaniermeile, der Orchard Road,
und der Rückflug mit SQ326 läßt sich nicht vermeiden, leider !
12 1/2 Std. später ist Frankfurt in Sicht.

 
Die Bilder, die hier einmal verlinkt zu sehen waren,
sind mittlerweile in die Jahre gekommen, und müssen demzufolge “Neuerem” weichen.

 
Wer sich dennoch dafür interessiert,
wende sich bitte an mich – Kontakt unter “wir über uns